Meine Haltung

Jeder Mensch kann zur Förderung der Biodiversität beitragen!
  • Hausbesitzer/innen indem sie ihren Garten entsprechend anlegen und pflegen. Wege zur Biodiversität im Siedlungsraum finden Sie in der Zürcher UmweltPraxis Nr. 63.
  • Konsumenten/innen indem sie beim Einkaufen Lebensmittel kaufen, bei deren Produktion speziell auf die Förderung der Biodiversität geachtet wird.
  • Stimmbürger/innen indem sie sich für die Umsetzung der lokalen Agenda für eine nachhaltige Entwicklung in ihrer Gemeinde einsetzen.
  • am wichtigsten ist aber, weil sie am meisten Land bewirtschaften ....
Biodiversität braucht Landwirte 
und umgekehrt ....

Die Definition der Biodiversität finden Sie hier (Wikipedia).

Biodiversität schwindet:

Auf unserem Bauernhof brütete in meiner Kindheit der Steinkauz im riesigen Weisse Rosen-Apfelbaum vor dem Haus.

Heute leben in der Schweiz nur noch ungefähr 70 Brutpaare im Kanton Genf, in der Ajoie und im Tessin. Er ist auf der roten Liste und gilt als stark gefährdet! (vgl. diese Datenbank).

Das Artensterben gehört zum Lauf der Evolution, doch zeigen Untersuchungen, dass das Artensterben gegenwärtig 100- bis 1'000-mal schneller vorangeht, als mit der Evolution erklärbar. Am stärksten bedroht sind die Amphibien, wegen des Lebensraumverlustes. Wegen Übernutzung der Meere und Rodung des Tropenwaldes sterben hier besonders viele Arten aus oder sind bereits ausgestorben. Jede Art, die ausstirbt, zieht in einer Kettenreaktion weitere nach sich, irgendwann auch den Menschen
Bild: Mochuelo Común, das Original finden Sie hier (flickr)

Biodiversität lohnt sich: 


Die Forscher der Forschungsanstalt Agroscope Liebefeld-Posieux (ALP) beziffern den Wert der Frucht- und Beerenernte in der Schweiz, die auf Bienen-Bestäubung zurück geht, auf 270 Mio. Franken
Die Produkte aus der Bienenkultur wie Honig, Bienenwachs oder Gelée Royale dürften weitere 65 Mio. Franken ausmachen. Die Bienenzucht figuriert somit innerhalb der aus Tierzucht hergestellten Produkte an dritter Stelle, nach der Rinder- und Schweinezucht, aber noch vor der Geflügelzucht.(vgl. diesen Artikel).
Bild: Thomas Bresson, das Original finden Sie hier (flickr)


Biodiversität ist auf die ganze landwirtschaftliche Nutzfläche angewiesen:


Gemäss Bundesamt für Umwelt BAFU (vgl. diesen Artikel
ist der Bestand des Feldhasen auf einem kritisch tiefen Niveau. Die bisher geschaffenen ökologischen Ausgleichsflächen genügen weder quantitativ noch qualitativ den hohen Ansprüchen des Hasen.
Bild: Vogelwarte, das Original finden Sie hier (Vogelwarte)


Fazit:
  • Der Artenschwund ist noch nicht gestoppt, es braucht weitere Anstrengungen. 
  • Massnahmen zur Förderung der Biodiversität auf dem Landwirtschaftsbetrieb müssen gut in den Betrieb passen und Sinn machen.
  • Fortschrittliche Landwirte bauen die Biodiversität in die landwirtschaftliche Produktion bewusst ein und lösen dafür am Markt einen höheren Preis.

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